Park am Schloß Strážky

Park am Schloß Strážky

Die Besucher dieses weitläufigen englischen Parks werden mit der Inschrift  „Durch den Park laufen, im Gras liegen, hüpfen, die Bäume umarmen - erlaubt!“auf einer Tafel  begrüßt  Endlich eine tolle Umsetzung! Im Park werden Skulpturen von berühmten Bildhauern der zweiten Hälfte des 20. Jhs  ausgestellt. Die Slowakische Nationalgalerie nutzt so die Möglichkeit, ihre Sammlungen zu präsentieren.

 

Art:
Historischer Park/Garten
Form des Schutzes:
Nationalkulturdenkmal
Der vorherrschende Stil:
Natur-Landschafts
Kreis:
Prešov
Stadt/Gemeinde:
Spišská Belá
Adresse:
Der Strážky- Park umgibt das Schloss Strážky und liegt zentral im Dorf Spišská Belá.
Höhe:
618 ü.NN
Nahegelegene Sehenswürdigkeiten:
Die Kirche und der Glockenturm der Heiligen Anna in Strážky (dem Schloss gegenüber liegend), das Museum von J.M. Petzval in Spišska Bela.
N 20.4537831
E 49.1720333
Informationstafeln
Lehrpfad
Broschüre
erlebnissvolle Führungen, Animationsprogramme für Kinder
Parkplatz
Hunde erlaubt
Toiletten
Gastronomie
Fotografieren erlaubt
Wochenende mit offenen Parks und Gärten

Geschichte

Das genaue Entstehungsjahr des Parks ist unbekannt. Das Renaissance-Schloss in Strážky diente zum Empfangen der Zipser Adeligen und schon zu den Zeiten war angeblich seine Umgebung gepflegt. Nach Wechsel der Schlossherren in der ersten Hälfte des 19.Jhs wurde der Park am Schlos im romantischen Baustil neu angelegt. Anhand der Archiv-Karten lässt sich vermuten, dass in 1822 die Fläche westlich vom Schloss gepflegt wurde. Die Katasterkarte aus dem Jahr 1870 weist eine stabile Parkdisposition auf. Der jetzige Park stammt aus dem letzten Drittel des 19. Jhs, als seine damalige Gestaltung vergrössert und vereinigt wurde. 

Die bekanntesten Schlossbesitzer waren die Familie von Mednyánszky. Eduard und seine Frau Maria Anna, geb. Szirmay, zogen in das Schloss im Jahr 1861/1862 ein. Ihr Sohn, Ladislav Mednyánszky (1852 – 1919), der berühmte mitteleuropäische Maler, hatte später in Strážky sein einziges festes Atelier. Für seine malerischen Werke holte er sich die Inspiration aus dem Ausland (Paris, Wien, Budapest), allerdings verbrachte er die 90er Jahre des 19.Jhs in Strážky, wo eine stark mystisch-melancholische Sammlung von Gemälden entstand. Das Malen half ihm über den Tod des Vaters hinwegzukommen (1895). Er selbst verstarb in Wien am 17. April 1919 kurz vor seinem 67. Geburtstag. Seine Nichte, die Baronesse Margita Czóbelová (1891 – 1972) hatte im Schloss ihren Wohnsitz bis zu ihrem Tod 1972.

Beschreibung

Der Park ist nach einer naturlandschaftlichen Vorlage angelegt. Er ist umzäunt, bis auf den südlichen Teil, der durch den Fluss Poprad abgegrenzt wird. Die Naturlandschaft südlich hinter dem Fluß gehört auch zu dem Park. Man kann ihn über drei verschiedene Eingänge betreten. Das Haupttor befindet sich neben dem Schloss im Norden, das andere im westlichen Teil des Parks. Die Tore und die Umzäunung sind ziemlich auffällig und tragen ähnliche Elemente. Auf der verputzten Mauer stehen Säulen mit verzierten Kronen, die durch Rundbögen aus Holz verbunden sind. So eine Form muss wohl importiert worden sein, weil es sie nirgendwo sonst in der Region gibt.

 

Das Schloss steht auf einer Anhöhe, die dann südlich steil um 10 m abfällt. Die tiefer liegende  Terrasse war in der Vergangenheit ein Gebiet, wo der Fluss Poprad schlangenförmig verlief. Im Park gibt es verschiedene Laufrundwege. Einige sind ursprünglich, andere nachträglich nach Bedarf erweitert oder neu angelegt.

 

Das Anpflanzen von Gewächsen erfolgte in naturlandschaftlicher Art in vor allem nordsüdlicher Lage. Vom südostlich gelegenen Balkon des Schlosses hat man einen freien Blick auf den Wald. Der Park hat da keine definierte Grenze, die Parkdisposition ist offen. Im westlichen Teil des ursprünglichen Parks vom Ende des 19.Jhs befindet sich eine große Rasenfläche mit im Ring gepflanzten Bäumen. Die riesen Linden bilden ein eindrucksvolles Rondel. Insgesamt gibt es zwei Rondels im Park, das eine ist neu und soll  später das alte ersetzen

Die Kleinarchitektur im Park stammt aus dem letzten Jahrzent. Diese wird weiter ergänzt durch eine Dauerausstellung von Skulpturen der derzeitigen slowakischen Bildhauer. Besonders schön ist die Plastik Milenci (Die Liebhaber) von A. Trizuliak oder Megalit von P. Meluzin.

Was alles lebt und wächst im Park

Der meiste kompositionsmäßig angelegte Bewuchs besteht aus heimischen Baumarten wie Linden, Eichen, Ahornen, Kastanien, Rosskastanien, Haselnussbäumen, Eschen, Fichten, Kiefern. Der Park weist allerdings keine dendrologischen Besonderheiten auf. 

Heutige Nutzung

Das Schloss Strážky ist heutzutage eine der Zweigstellen der Slowakischen Nationalgalerie. Ausgestellt werden hier Werke der bildenden sowie angewandten Kunst, die die Region Zips oder das Dorf Strážky darstellen, vor allem die von Ladislav Mednyánszky (1852 – 1919). Das Schloss verfügt auch über eine historische humanistische Bibliothek mit Büchern aus dem 16. bis zum 20.Jh. Im Inneren des Schlosses befindet sich eine Stammesgalerie der Schlossherren, die zusammen mit der Ausstellung der Bildhauerkunst  im Außenbereich für ein unvergessliches Erlebnis sorgt.

 

Kontakt

č.t.: 052/245 40 00

strazky@sng.sk

Kaštieľ Strážky
Mednyánszkeho 25
059 01 Spišská Belá – Strážky

https://www.sng.sk/sk/strazky/navsteva/kde-nas-najdete

Planen Sie Ihre Reise

Mit dem Auto: Das Schloss Strážky befindet sich zwischen den Städten Kežmarok und Spišská Belá, in unmittelbarer Nähe der Hauptstraße, Mit dem Zug: Strážky ist ein Stadtteil von Spišská Belá und liegt auf der Strecke Poprad – Stará Ľubovňa – Plaveč. An der Bahnstation Strážky steigt man aus.

Öffnungszeiten

Der Park ist vom 1. April - bis 31. Oktober  von 7– 21 Uhr geöffnet

Der Park ist vom 1. November - 31. März  von 7 – 17 Uhr geöffnet.

 

Erreichbarkeit des Parks

Dieser Park ist für die Öffentlichkeit zugänglich!