Eine sehenswürdige dreiachsige Komposition des baroken Parks zusammen mit gut erhaltenen allegorischen Statuen und romantischen Pavillions ist versteckt hinter den abgesperrten Toren des historischen Parks in Veľké Leváre. Seine Nutzung in der Zukunft sowie auch seine Rettung beschäftigen viele Fans der slowakischen Geschichte.
Das baroke Schloß auf dem Hügel über dem Bach Rudava mit dem Park ließ Familie Kollonič im Jahre 1723 auf dem Gothik- und Renessaincefundament erbauen. Zu Befehl des Wiener Erzbischofs, Kardinals Žigmund Kollonič entstand hier ein 3 flügriges 2 stöckiges Gebäude mit einem cour d'honneur -Ehrenhof. Im Hof gibt es eine runde Fontaine mit einer baroken Statue. In der zweiten Hälfte des 19. Jhds. ging das Schloß in den Besitz von Familie Wenckheim über. Sie entwickelten hier eine Landwirtschaft: Zuckerrüben-, Kartoffeln- und Obstanbau, Vieh- und Pferdezucht, Sägewerk- und Ziegeleibetrieb. Das Mühlrad unter dem Schloß versorgte das Schloß mit der elektrischen Energie. In 1931 verkaufte der Graf Anton Wenckheim das Schloß. Es wurde hier eine psychiatrische Heilanstalt errichtet, die bis 2005 hier betrieben wurde. Seit der Zeit steht das Schloß leer und verfällt.
Das Schloß steht in einem umzäunten Park. Das Gelände ist geprägt durch das radiale Wegenetz, stufenförmige Terrassen, die Treppe mit Vasen sowie auch den Grundriss mit einer 3 achsigen Komposition. Ursprünglich war der Park im französischen Baustil angelegt, später in einen englischen landschaftlichen Park umgewandelt, hinten mit einer Wasserfläche und vorne mit einem Bach ergänzt. Der Park wird schöner durch romantische Pavillions, Statuen und andere kleine Architektur. Im Park gibt es unter anderem auch eine baroke Kapelle und Mühle aus dem 18. Jhd.
Heute wachsen hier riesige Laubbäume, fremdländische Nadelbäume und Sträucher, gepflanzt noch in den 18. Jhd. Hinter dem Bach Rudava befinden sich gigantische Platanen und Tulpenbäume.
Das Schloß steht leer und verfällt zusammen mit dem Park.
Obecný úrad Leváre: 034/7794317