Er ist einer der 5 größten und gepflegtesten Parks der Ostslowakei.
Gleichzeitig mit dem Aufbau des neobaroken Schloßes wurde in dem gleichen Baustil auch der Garten bzw.Park um es herum errichtet. Ursprünglich bewohnte es die Familie Gȍrgey,in 1885 wurde es von Vidor Csáky mit seiner Gattin Anna gekauft und umgebaut. Nachdem es aber nicht ihren Erwartungen entsprach, entschieden sie sich für den Bau eines neuen Schlosses, an dem der Wiener Architekt Heinrich Adam beteiligt war. Später beorderte der Graf ein paar Experten für Landwirtschaft aus Sachsen, die zur Erhöhung der Getreideernte beitragen sollten. Sie waren ausgezeichnete Gärtner, Viehzüchter und Gemüsebauern. In 1945 wurde das Schloß mit dem Park verstaatlicht und drinnen ein Waisenhaus, später ein Rehazentrum eingerichtet.
Das Schloßareal liegt im Nordosten des Dorfes Spišský Hrhov. Der Park umgibt das Schloß , der meiste Teil von ihm erstreckt sich aber im östlichen bzw. nordöstlichen Teil des Schloßgeländes.
Von dem Schloß runter führte eine monumentale Treppe und ein Gehsteig bis zu dem Park mit einer kleeblattförmigen Fontaine. Von einer der Terassen konnte man die Spišský Burg sehen. Der Park wird von dem Dorf und der Straße durch eine hohe Mauer eingegrenzt. Die östliche Grenze bildet ein Wall mit einer Schlucht. Es gibt hier zwei Tore, das ursprüngliche alte ornamentale Metaleingangstor befindet sich im Norden. Das zweite, heute ein Haupttor, steht im Nordwesten des Parks und mündet in den Eingangsinnenhof. Im Park lag ein gut gepflegter Rasen, der vor allem im Sommer mit exotischen Pflanzen ergänzt wurde. Außerdem gab es hier auch eine Vogel-und Geflügelvoliere. Zur Landschaft des Parks gehört auch einTeich. Das Wasser fließt vom Bach Lodzina in ihn hinein. Man konnte hier in der Vergangenheit paddeln, rudern oder baden. Unlängst wurden da zwei Brücken mit Steinsäulen renoviert. Zu dem Park gehört auch ein Glashaus, in dem exotische Pflanzen während des Winters gelagert werden. Ein Teil des Parks heißt „Zum Tenisspielen“, denn da gab es in der Graf Csáky-Zeit einen Tennisplatz, einer der ersten in der Spiš Region.
Aufgrund der günstigen Tallage des Parks und des Klimas, wachsen hier Baumarten aus unterschiedlichen Wachstumsbedingungen wie z.B. Japanischer Kuchenbaum, eine wärmeliebende Baumart zusammen mit Bergbaumarten wie Zirbelkiefer. Im Park kann man auch ein paar selten vorkommende Baumarten bewundern wie Sawara-Scheinzypresse oder Kanadische Hemlocktanne. Interessant sind auch Rotahorn, Tulpenbäume, Hängearten von Esche, Hainbuche, Ulme. Der Hauptbestandteil von Bäumen bilden einheimische Holzarten wie Eiche, Buche, Linde und Ahorn.
Im Park befindet sich auch ein Zauberbaum, dessen Krone ewige Liebe verspricht. Finden muss man ihn aber selber, sonst funktioniert der Zauber nicht.
In der Gegenwart wird der Park von der gemeinnützigen Organisation SARAHS renoviert. Er wurde offener und zugänglicher, der Teich teilweise wiederbelebt, die Wege umgebaut und bereinigt. Man führte hier auch archeologische Forschungsarbeiten durch.
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